C-Mädchen 13.3.: Großenhainer FV – FC Silesia Görlitz 2:1 (1:0)


Komplett unnötige Niederlage

„Problem: Hadert der Trainer heute mit der geradezu jämmerlichen Chancenverwertung, steht er zum nächsten Spiel vor der Aufgabe, wichtige Spielerinnen ersetzen oder mit einer auf ‚Kante gestrickte’ Mannschaft antreten zu müssen. Leider all dies all zu oft.“

Obige Zeilen stammen aus dem Fazit nach Abschluss der Herbstrunde.

Und wie sah es in Großenhain aus? Es standen 8 Mädchen aus unserem 14er Kader zur Verfügung, zwei davon nach grad überstandener Krankheit, also erneut nicht die besten Vorzeichen.

Alle Acht mühten sich redlich. Nur reichte das an diesem kalten Sonntag nicht aus. Dass die Fahrt nach Großenhain leider auch keine unserer nominellen Torschützinnen antreten konnte (Sarah nur als Edelfan und Kuchenlieferant) machte sich über 70 Minuten bemerkbar. Es spielte sich vieles in der Großenhainer Spielhälfte ab, richtig zwingend auf das  gegnerische Tor passierte jedoch arg wenig.

Keiner nimmt´s ihnen übel, Diana, Ronja, Lucie traten bislang aber noch nicht als unsere Torgaranten in Erscheinung, auch in Großenhain konnte man dies nicht erwarten. Cheyenne stand gar zum ersten Mal mit den C-Mädchen auf dem Rasen. Na ja, und Bina, Jule, Alena waren in der Abwehr gefordert. Die Großenhainer Mädchen waren hochmotiviert, spielten zwar keinen dollen Fußball, waren aber immer bissig, schnell und störend zur Stelle. Und das von Beginn an. Ehe wir uns geordnet hatten, fand ein solch flinker Angriffszug seine Vollendung in Liesis Kiepe.

Also Zeit zur Korrektur war noch genug, allein, es fand sich kein Vollstrecker unserer Angriffsbemühungen.

Umstellung zu Hälfte zwei: Liesbeth ins Feld, Lucie ins Tor.

Nun erzeugte Silesia mehr Druck. Das Spiel fand hauptsächlich in der Großenhainer Hälfte statt. Da unsere Abwehr nun auch immer wieder weit aufgerückt war, boten sich Großenhain manche Kontermöglichkeiten. Da waren flinke Füße gefragt, auch meist vorhanden, seien es Alenas, Binas, Jules oder Lucies gewesen. Nur einmal konnte Bina nicht folgen: Sie wurde mächtig gehalten, der Schieri übersah dies und Lucie hatte im 1 gegen 1 keine Chance. 0:2. Aber es waren noch 18 Minuten zu spielen!

Nun kam Liesbeth so richtig in Fahrt. Wieder und wieder kämpfte sie sich auf ihrer Seite durch, gab Pässe, Flanken. Verwertung: siehe oben. Es war zum Verzweifeln. Jule unterstützte jetzt aus dem Mittelfeld, auch mit Fernschüssen. In Minute 22 endlich der Anschlusstreffer. Liesbeth hatte das Heft des Handelns selber in die Hand genommen.

Aber die restliche knappe Viertelstunde verlief ungenutzt. In der letzten Minute hatte Jule die große Möglichkeit zum Ausgleich. Gerade so hatte die Großenhainer Torwärtin die Finger noch dran und lenkte den Ball über die Latte.

So freuten sich die Großenhainer Mädchen über ihren ersten Punktgewinn. Es sei ihnen gegönnt, Gratulation!

Und für Silesia bleibt nur die mehrfach bestätigte Erkenntnis, dass die Mannschaft noch nicht in der Lage ist, den Ausfall von gleich mehreren Leistungsträgerinnen wegzustecken.

Spielerinnen: Liesbeth, Bina, Alena, Ronja, Lucie, Diana, Jule, Cheyenne

Tor: Liesbeth

Nächstes Spiel: 3.4.2016, 10.30 Uhr: FSV Lok Dresden – FC Silesia Görlitz