B-Juniorinnen 18.9.2016: FSV Lok Dresden – FC Silesia Görlitz 6:3 (6:0)


Anfangsphase fand ohne Silesia statt.

Genau so hatten wir uns das Spiel vorgestellt: Aus einer sicheren Abwehr heraus laufen die schnellen Konter über die Außen. Silesia war klar überlegen, erzielte 3 Treffer. Diana und zweimal Anne waren erfolgreich. Chancen über Chancen wurden noch liegengelassen. Bei mehr Gelassenheit vor dem Tor, besserer Zielgenauigkeit hätten es gut und gern 6 oder 7 Tore sein können. Ein reguläres Tor wurde uns aberkannt. Lok Dresden kam nur sporadisch vor unser Tor. Zwar immer wieder auch mal gefährlich. Aber Liesbeth reagierte stets sicher, die Abwehr um Laura stand toll. Da brannte nichts an.

Doch kommt jetzt das große Leider: Die obige Schilderung betrifft nur die zweite Spielhälfte, genau so lief es leider nicht über 70 Spielminuten. In der ersten Halbzeit sahen die mitgereisten „Hardcore-Fans“ eine Silesia-Mannschaft, die scheinbar ihr erstes Spiel bestritt. Exakt 17 Minuten bedurfte es, um diesem Hühnerhaufen 5 Tore einzuschänken. Problemlos. Zuordnungen stimmten gar nicht, Entlastung nach vorn gab es nicht, Liesbeth knickte um, eine Faustabwehr landete im eigenen Tor. Na, das war ein Start nach Maß. Nach 20 Minuten kam langsam Ruhe in das Silesia-Spiel. Laura übernahm jetzt die Regie in der Abwehr. Blöd noch das sechste Gegentor in dieser Phase kurz vor dem Pausenpfiff.

In der Pause gab es klare Worte vom Trainer, die auch mit Wiederanpfiff umgesetzt wurden. Genau so hatten wir es uns vorgestellt, genau so hätte man den agilen Lok-Mädchen von Beginn an entgegentreten müssen. Es war, als ob ein Schalter umgelegt worden war. Die Mädels erarbeiteten sich viele gute Möglichkeiten. Nach den drei Treffern lag es gar im Bereich des Möglichen, den Ausgleich zu schaffen, das Spiel sogar noch zu gewinnen. Nur hätte es da im Angriff mehr Abgeklärtheit bedurft. Just heute mangelte es daran.

Auf jeden Fall zeigte das Silesia-Team, wozu es in der Lage ist. Nur leider liegt uns der Ostra-Park überhaupt nicht.

Interessante, in dieser Liga, sicher auch in anderen Mädchen-Ligen kaum vorkommende Randerscheinung: Der Dresdener Betreuer wird durch den Schieri vom Spielfeldrand verwiesen. Leider nur für die letzten 2 Minuten. Er hätte nichts falsch gemacht, bei diesem Herrn viel früher für Ruhe zu sorgen. Wenn sogar ein Silesia-Betreuer, der sich um ein augenscheinlich verletztes Lok-Mädchen kümmert, beleidigt wird…

Spielerinnen: Liesbeth, Anne, Wiebke, Jessica, Nele, Laura, Milena, Sarah M., Ronja, Diana

Tore: Anne (2), Diana

Nächstes Spiel: Sonnabend, 24.9. in Ludwigsdorf. Anstoß 10.30, Gegner: FSV 1924 Bad Schandau 2.