C-Mädchen FC Silesia Görlitz – Großenhainer FV


Sieg hätte noch deutlicher ausfallen können

Na endlich!
Klagte der Berichteschreiber bislang immer über die Chancenverwertung, konnte er nun, zwar noch nicht hundertprozentig, doch einigermaßen, zufrieden sein. Emma besann sich im Torabschluss ihrer technischen Fertigkeiten und erzielte gleich vier Tore! Davon zwei hübsch anzusehende Lupfer über die Torwärtin. Ebenfalls mittels gefühlvollem Heber war Sarah bei einem ihrer zwei Treffer erfolgreich. Dritte Torschützin des Tages: Alena. Kurz nach Beginn der zweiten Spielhälfte stand sie goldrichtig, um zum zwischenzeitlichen 4:1 einzuschieben.

7:2. Warum war der Berichteschreiber doch nicht ganz so zufrieden? Nun, der Sieg hätte noch deutlicher ausfallen können, ja müssen. Silesia erarbeitete sich erneut viele gute Möglichkeiten. Es haperte aber immer wieder am Abschluss. Die gut aufgelegte Großenhainer Torhüterin nahm es dankend an, dass viele Bälle genau auf sie gespielt wurden. Wie oben beschrieben, zeigten unsere Torschützinnen im Gegensatz zu früheren Spielen aber immer mal wieder, was sie technisch drauf haben, spielten die entscheidenden Angriffe klug zu Ende.
Gute Möglichkeiten boten sich auch fast allen anderen unserer Spielerinnen. Ronja stiefelte auf und davon, schoss jedoch zu zeitig ab. Diana taucht das ein und andere Mal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Noch drei, vier Spiele und aus diesen Gelegenheiten macht sie ihre Treffer. Selbst unsere Verteidigerinnen hielt es in Hälfte zwei nicht mehr hinten. Wiebke und Anne wollten´s wissen, waren aber wie auch Bina, die ihre Schussgewaltigkeit aufblitzen ließ, am Ende nicht erfolgreich. Für Lucie waren die Großenhainerinnen stellenweise zu groß, sie konnte sich trotz versuchter technischer Rafinessen nicht erfolgreich durchsetzen.
Liesbeth war ein gewohnt sicherer Rückhalt, musste trotz Silesia-Überlegenheit einige Male klären. Großenhain nahm die Einladungen für Konter gern an. Dass ein Torhüter den Ball nach sechs Sekunden freigeben mög, hat Liesi nun auch verinnerlicht. Gleich zweimal gab es aufgrund dessen indirekten Freistoß in unserem Strafraum. Ein Novum, sehr kleinlich, zumal ohne vorherige Ermahnung, aber halt regelkonform. Eines unserer Gegentore entstand auf diese Weise, da auch keine unserer Spielerinnen der Schützin entgegentrat. Da gibt es Nachholbedarf!
Interessant, aber die obigen Worte unterstreichend, die Torfolge in Halbzeit zwei: Nach sechs Minuten hatten wir die Weichen gestellt, stand es 6:1. Es dauerte aber doch noch bis in die Schlussminute, dass Emma den siebten Treffer erzielte. 24 Minuten überlegenes Spiel, nur leider sprang in dem Zeitraum nichts heraus.
Erwähnenswert noch die „grobe Unsportlichkeit“ von Sarah, die für sie die gelbe Karte zur Folge hatte! Was war passiert? Sarahs Weg kreuzte sich mit dem einer Großenhainerin, die Füße trafen sich, die Großenhainerin fiel hin. Mehr war nicht. Eine unserer friedlichsten Spielerinnen hat nun was auf dem Kerbholz. Sarah, Vorsicht! Noch vier Gelbe und du musst pausieren…

Fazit: Endlich der zweite Sieg. Mit mehr Schwung wäre sogar mehr drin gewesen. Ansonsten Zufriedenheit ringsum. Das war Balsam auf „geschundene Seelen“.

Spielerinnen: Liesbeth, Bina, Anne, Wiebke, Alena, Ronja, Lucie, Diana, Emma, Sarah
Tore: Emma (4), Sarah (2), Alena
Nächstes Spiel: 22.11.15, 11.00 Uhr in Ludwigsdorf gegen den ESV Lok Dresden