Überlegener Sieg trotz Torflaute in Halbzeit zwei
Ein entscheidender Wechsel in unserer Aufstellung war bereits am Donnerstag beschlossen worden: Liesbeth sollte unser Angriffsspiel ankurbeln, Jessica dafür das Tor hüten. Und dieser Tausch sollte der Schlüssel zum Erfolg werden. Die Abwehr stand mit Anne und Ronja sicher, Wiebke und Lucie agierten im Mittelfeld gewohnt stark, Liesbeth und Sarah ackerten im Angriff. Das funktionierte alles prima, Radeberg kam nur selten vor unser Tor und da stand ja noch in ihrer abgeklärten Art unsere Jessica, gecoacht von Franz. Ach, na klar, zwei Wechselspielerinnen hatten wir auch dabei, Cheyenne und Klaudia, letztere mit ihrem ersten Einsatz im Team. Und beide machten ihre Sache ausgesprochen gut. Dass sie keine Stammspielerinnen sind, hat ein Außenstehender bestimmt nicht bemerkt. Cheyenne erzielte gar den 1:0-Treffer nach einer Ecke von Sarah und bei ein bisschen besserer Schusstechnik hätte sich Klaudia auch in die Torschützinnenliste eintragen können.
Die Treffer zwei und drei bereiteten sich Liesbeth und Sarah gegenseitig vor. Beim 2:0 vollendete Liesi nach Sarahs Ablage mit sattem Schuss. Das 3:0 hatte Liesbeth fulminant vorbereitet, Sarah schob locker ein. Hier sollte nichts mehr anbrennen, zumal Lucie kurz vor dem Pausenpfiff auf 4:0 erhöhte.
So konnte es weitergehen. Ging es aber interessanterweise nicht. Am Spielgeschehen änderte sich nicht viel, Silesia gab die Richtung vor. Radeberg wehrte sich mit allen Mitteln gegen eine höhere Niederlage. Da wurde der Ball zur Entlastung auch mal ohne Not Richtung Stadtzentrum gezimmert. Die Torhüterin zeigte jetzt ihr ganzes Können, vereitelte teils beste Einschussmöglichkeiten. Wir taten uns schwer, erkämpften zwar immer wieder den Ball, gingen permanent nach vorn, allein, die Tore blieben aus. Bis es unser „Dream-Team“ zehn Sekunden vor Spielende noch einmal wissen wollte. Liesbeth dribbelt aus der eigenen Hälfte, spielt mustergültig in Sarahs Lauf und diese schiebt überlegt ein. Tor, 5:0, Abpfiff. So einfach kann Fußball sein! Wer die Spielberichte aufmerksam liest, wird nicht umhin kommen, Parallelen zum Spiel gegen Radebeul vor einer Woche zu entdecken. Seltsam, keinesfalls so einstudiert.
Jedoch: Allen neun ein Lob für eine konzentrierte Leistung! Auch gegen einen Tabellenletzten muss man erst mal zum Erfolg kommen, die zweite Spielhälfte bewies das deutlich.
Da Dresden-Löbtau unerwartet in Großenhain patzte, genügt uns aus den ausstehenden zwei Partien (Großenhain am 28.5. in Görlitz, gegen Dresden-Löbtau am 11.6. in Dresden) ein Pünktchen, um das Spieljahr als Staffelsieger zu beenden. Sollte doch machbar sein…
Spielerinnen: Jessica, Anne, Ronja, Wiebke, Lucie, Sarah M., Liesbeth, Cheyenne, Klaudia
Tore: Sarah (2), Cheyenne, Liesbeth, Lucie